Der Connective-Unternehmer Dick Simons ist allergisch gegen Strukturen und sucht lieber nach kreativen Möglichkeiten innerhalb des gegebenen Systems.
Das Ausfüllen und Reflektieren des "Connecting Leadership Mirror Reflector" ist ein lohnender Ausgangspunkt für ein gutes Gespräch.
Wer ist Dick Simons? Zuallererst in diesem Zusammenhang: Er war zusammen mit mir der Gründer der Association for Connective Leadership (und damit lebenslanges Ehrenmitglied).
Darüber hinaus war Dick Simons sein ganzes reiches Leben lang ein kreativer und vielseitiger Unternehmer und ein echter Mann der Gemeinschaft. Unter anderem war er Gründer und Vorsitzender des örtlichen Golfverbands, Leiter des Roten Kreuzes in seiner Region und professioneller Mediator/Schlichter in und für seine Gemeinde sowie Mitglied verschiedener "Ombudsmann"-Ausschüsse.
(Ombudsmann: typisch niederländische Rolle als offizieller Vertrauensmann für Menschen, die Schwierigkeiten mit staatlichen Verfahren haben).
Dick über sein CLM-Profil: "Ich hatte etwas mehr Gelb und etwas weniger Blau erwartet, schließlich kennen Sie mich als einfallsreiche Person und jemanden, der Regeln und Verfahren nicht gerade mag. Es steckt definitiv etwas Rot in mir, wenn es darum geht, energisch zu handeln und Klarheit zu schaffen."
Überlegungen von Cees: "Normalerweise schaue ich durch die höchste Farbe (Blau) auf die zweite (Violett) und setze die beiden in Beziehung. Beide Farben stehen für so genannte Wir-Systeme (genau wie Grün und Türkis), und man könnte argumentieren, dass man im Kern möchte, dass die Dinge gut organisiert sind, sogar systematisch, aber dass das Verhalten eher das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung und eines Konsenses ist, als dass es von oben aufgezwungen wird. Funktional und zielgerichtet geordnet, daran ist nichts auszusetzen."
"Lassen Sie sich nicht von einem niedrigen Gelbton abschrecken: Ihre Kreativität ist lediglich mit Ihrem Unternehmertum verflochten. Für Sie ist eine Idee der Ausgangspunkt für eine Aktion, die Menschen einbezieht und tatsächlich ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung in die Welt bringt. Hier können Ihre orangen, grünen und roten Wertesysteme von Nutzen sein. Gelb ist eher etwas für unsere jüngeren Generationen: die Fähigkeit, sich in komplexen Situationen zurechtzufinden. Mit Ihrem hohen Anteil an Türkis zeigen Sie eine viel größere Wir-Domäne, in der sich unterschiedliche Talente und Hintergründe gegenseitig verstärken können."
"Ich kann mir vorstellen, dass Sie sehr effektiv in Rollen waren, wie z. B. als Vorsitzender und Mediator, wo Sie andere zu einer guten Zusammenarbeit bringen mussten."
Wie man Freiwillige führt. Dick: "Als Leiter des Roten Kreuzes in meiner Region hatte ich mit 350 Freiwilligen zu tun, von denen jeder seine eigenen guten Absichten hatte, die aber zusammen nicht immer sehr effektiv waren. Entgegen den Erwartungen habe ich das System von "einem Chef" auf ein echtes Managementteam von bis zu neun Personen umgestellt, um die Vertretung zu maximieren."
"Und wir begannen, in guter Absprache systematisch Politik zu machen. Manchmal auch mit der Konsequenz, dass ich bestimmte Freiwillige entlassen musste. Freiwillig ist nicht gleichbedeutend mit völliger Freiheit. Schließlich hatten wir als Rotes Kreuz eine schöne und schwierige Aufgabe zu erfüllen. Ich habe in dieser Zeit viel über den Unterschied zwischen (Führen), Unternehmertum und Management gelernt. Man braucht sie alle."
Ohne Struktur geht es nicht. Dick: "Man sitzt nicht auf einer Insel, sondern man bewegt sich in der Gesellschaft. Der Trick besteht darin, das System mit kreativen Menschen zu verbinden. Und in dem Maße, in dem Führung nötig ist, ist es wichtig, dass die betreffende Führungskraft zunächst sich selbst gut versteht und dann aus einem echten Interesse an den Menschen heraus handelt."